Biologie,
das ist ...
der hinreißende Duft einer Blüte
das bedrohliche Schwirren von Insekten,
das Röhren des Hirschs auf dem Remstecken,
das Gewimmel der Kaulquappen,
das Balzverhalten des Dreistachligen Stichlings,
die Pubertät,
die Blindschleiche im Weinberg,
die heilende Wunde am Knie,
die biotechnologische Produktion von Insulin,
der blühende Obstbaum im Frühling,
der Federweiße im Herbst,
die Neandertaler Schädelkalotte aus Ochtendung,
die Giftwirkung von Botox,
der Koblenzer Stadtwald,
das Zusammenleben im Schulaquarium,
die Impfung gegen Masern,
der Sauerstoffgehalt des Rheins,
der Frosch im Tümpel,
das unkontrollierte Zellwachstum bei Krebs,
das verletzte Gelenk,
die Miniermotte an den Kastanienbäumen der Mainzer Straße...
Artenvielfalt im Fließgewässer entdeckt
Im Rahmen der Projekttage im Juli 2017 begab sich eine Gruppe unter dem Motto "Was lebt denn da?" auf die Suche nach den verschiedenen Kleinstlebewesen in Fließgewässern.
Am ersten Projekttag wurde dabei der Bienhorn-Bach im gleichnamigen Tal in Pfaffendorf untersucht, am zweiten Projekttag besuchte die Gruppe das schwimmende Klassenzimmer auf dem rheinland-pfälzischen Laborschiff "MS Burgund". Unterwegs auf dem Rhein bei Mainz wurde eine Baggerprobe von Rheingrund genommen und analysiert, im Schiffslabor konnten chemische Untersucxhungen durechgeführt werden und zwei weitere Gruppen beschäftigten sich mit der Steuerung des Schiffs und der Rheingeographie, bei der u.a. auch die Rheinbreite an verswchiednenen Stellen bestimmt werden konnte.
Biologie ist eine Wissenschaft, die den Menschen und damit unsere Schülerinnen und Schüler und uns Lehrer unmittelbar berührt, betrifft und beschäftigt.
Der Wissenskatalog der Biologie hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte schnell vergrößert. Durch die neueren Erkenntnisse der Genetik, der Biotechnologie, der Molekularbiologie und der Neurowissenschaften hat sich das Wissen der Biologie rasant vermehrt – kein schulischer Lehrplan mehr kann die ganze Biologie vollständig beschreiben.
So bleibt uns der Weg zum exemplarischen Lernen an Beispielen, mit denen man die verschiedenen Phänomene der belebten Natur und ihre Wechselwirkungen untereinander den Schülerinnen und Schülern näher bringen kann.
Auf dem Weg zum Erkenntnisgewinn wird beobachtet, experimentiert, recherchiert, gelesen, mikroskopiert, untersucht, diskutiert, gelernt und gemessen. Es werden Modellvorstellungen entwickelt und Daten ausgewertet, Schlussfolgerungen werden gezogen.
Ziel ist es die verschiedensten Lebewesen, Lebensgemeinschaften, die Funktion der verschiedenen Organe und nicht zuletzt den menschlichen Körper kennen und verstehen zu lernen. Handlungen und Einflussnahmen der Menschen auf die belebte Natur sollen bewertet und Stellung dazu bezogen werden. Dies findet neben dem Unterricht, auch in der Öko-AG, der Forscher-AG und in der Schulgarten AG statt.
Ökosysteme werden von unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur rund um das Schulgelände erkundet. Exkursionen ins Bienhorntal zur Fließgewässeruntersuchung, zur Waldökostation auf dem Remstecken oder mit Leistungskursen zum Wattenmeer finden immer wieder statt.
Im Biologieunterricht werden auch neue Medien auf vielfältigste Weise genutzt: Zur Darstellung und Auswertung experimenteller Ergebnisse, zur Recherche neuer Forschungsergebnisse, zur Veranschaulichung komplexer Sachverhalte mit verschiedenen Lern-Programmen oder am neuen interaktiven Biologie-Whiteboard.
Schüler unserer Schule nehmen seit Jahren sehr erfolgreich an verschiedenen Biologie-Wettbewerben teil. Insbesondere gibt es nahezu jedes Jahr sehr erfolgreiche Biologie-Projekte unserer Schüler beim deutschlandweit größten naturwissenschaftlichen Wettbewerb "Jugend forscht / Schüler experimentieren".