CusanuSingt für Mitmenschlichkeit

CusanuSingt für Mitmenschlichkeit

„Lasst uns gemeinsam singen und beten für Zusammenhalt, Respekt, Vielfalt und Demokratie“ – Diesem Aufruf der Schulleitung mit dem Schulpastoralteam waren gut 70 Schüler, Eltern und Lehrer am Samstag (15.2.2025) auf den Koblenzer Jesuitenplatz gefolgt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gestaltete Schulseelsorgerin Beatrix Mählmann mit ihrer Gitarre, begleitet von Wolfram Hartleif (Keyboard) und Jakob Mählmann (Cajón), eine Stunde mit geistlichen Liedern und Gebeten, die Hoffnung machen und den Traum von einer friedvollen Welt wach halten: „Herr, gib uns deinen Frieden“, „Hevenu shalom alechem“, „Ubi caritas et amor“ oder „We shall overcome“ –  gerade den best agern unter den Mitsingenden wurden die Herzen warm bei den seit Jugendzeiten vertrauten Songs.

In einer Zeit des GEGENEINANDER, wo Menschen sich verhärten, beleidigen, Gewalt antun, treten Christen für die unantastbare Würde jedes Menschen ein, für Verständigung und MITEINANDER. „Lasst uns ein Zeichen setzen für Respekt vor jedem Menschen, für Vielfalt, für Zusammenhalt, der unsere Gesellschaft trägt, für Demokratie!  Kommt, wir singen zusammen, denn wer singt, betet doppelt!“ rief Frau Mählmann den Umstehenden zu. Und so erwärmten sich auch etliche Passanten an den Liedern der Hoffnung und des Friedens und stimmten dankbar mit ein.

Die Aktion ging zurück auf eine Initiative des Bistums Trier.  Angesichts zunehmender Tendenzen hin zu Populismus und Radikalisierung waren Musiker und Ehrenamtliche eingeladen, im Vorfeld der Bundestagswahl ein positives Zeichen zu setzen und für eine Stunde zum „Offenen Singen für Zusammenhalt, Respekt, Vielfalt und Demokratie“ einzuladen.

 „Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit“ – diese Liedzeile klang noch lange nach und wirkte wie ein Mutmacher in einer Zeit, in der Frieden und Mitmenschlichkeit an so vielen Stellen bedroht sind.

Punkt 12 Uhr läutete das Glockenspiel an der Citykirche ein „Lobe den Herren“ von hoch droben. Nach kurzem Zögern stimmten Jung und Alt fröhlich ein. Schöner konnte diese gemeinsame Stunde auf dem Jesuitenplatz nicht enden.

 

Carl Josef Reitz